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Lötschenpasshütte – Zwei Tage mit Schneeschuhen

Autorenbild: wanderblondieswanderblondies

Atemlos im Wallis: Die Aussicht auf dieser Schneeschuhtour sucht ihresgleichen. Die Übernachtung auf 2700 m ü M. ist nur ein Highlight.

Schneeschuhwanderin vor dem Walliser Bergpanorama im Lötschental

Es gibt einen bekannten Brauch aus dem Lötschental, von dem die ganze Schweiz schon Bilder gesehen hat: Die Tschäggättä. An dieser Lötschentaler Fasnacht wandeln furchteinflössende Wesen durch die engen Gassen der Dörfer. Riesige Masken, echte Tierfelle und dazu laute Kuhglocken – ein Spektakel der eigenen Art.


Ein anderes Spektakel in der Region ist die Schneeschuhwanderung von der Bergstation Hockenhorngrat bis zur Lötschenpasshütte. Furchteinflössend ist die Tour nicht, da der Winterweg bei gutem Wetter gepistet wird und man so genau weiss, wo man durchlaufen muss.


Den Atem verschlägt es einem aber trotzdem – und zwar wegen der grandiosen Aussicht. Rechterhand öffnet sich der Blick ins wilde Gasteretal, nach links ragt eine ganze Reihe an 4000er in die Höhe. Eine einmalige Kulisse, wie man sie in diesem Ausmass selten erlebt auf Schneeschuhtouren!


Die Tour beginnt direkt bei der Bergstation Hockenhorngrat. Bis dahin ist es eine spannende Odysse mit diversen Bahnen: Von Wiler fährt erst die Seilbahn auf die Lauchernalp. Dort wechselt man auf den Sessellift auf die Gandegg und von dort geht es mit der Gondelbahn hoch zum Hockenhorngrat.


Dort heisst es: Schneeschuhe anschnallen und loslaufen. Erst verläuft der Weg in einer langgezogenen Kurve rund um das Hockenhorn. Ab dann führt der Weg in leichtem Bergab Richtung Lötschenpasshütte. Für den Hinweg sind laut Tafel ungefähr 1.5 Stunden einzuplanen. Wir sind aber in lockerem Tempo bereits nach 1 Stunde bei der Lötschenpasshütte angekommen.


Wer mag, übernachtet in der Hütte. Ein einmaliges Erlebnis, das sich immer lohnt. Wer noch Energie hat, kann den gleichen Rückweg in Angriff nehmen. Achtung: In diese Richtung sind die Höhenmeter nicht geschenkt und der Weg nimmt rund 2 Stunden in Anspruch. Wer die Tour an einem Tag zurücklegt, sollte spätestens um 13.00 Uhr die Heimreise antreten, da die letzte Bahn ab dem Hockenhorngrat um 15.50 Uhr fährt.


Info I: Da sich die Route im hochalpinen Gelände befindet, ist sie nur bei guten Wetterverhältnissen geöffnet. Nicht nur Schneeschuhwanderer sind willkommen. Auch Fussgänger kommen auf ihre Kosten, da der Weg gepistet wird. Mit Schneeschuhen sinkt man einfach weniger ein, was die Tour angenehmer macht.


Info II: Die Lötschenpasshütte lohnt sich auch im Sommer als Zweitäger. Zu Fuss kann man über die Hütte in zwei Tagen von Bern ins Wallis laufen – ganz Fitte schaffen es gar an einem Tag. Hier haben wir alle Informationen für einen Sommer-Zweitäger zusammengefasst.

 

Start

Bergstation Hockenhorngrat

Ziel

Bergstation Hockenhorngrat

Länge

6.2 Kilometer

Höhenmeter

560 Hm rauf

560 Hm runter

Dauer

3.5 Stunden

Erreichbarkeit

Auto oder öV bis Wiler (Lötschen)

Verpflegung

Lauchernalp, Lötschenpasshütte


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