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Tamaro – Lema: Gratwanderung mit Wow-Faktor

  • Autorenbild: wanderblondies
    wanderblondies
  • vor 3 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Zwei Gipfel, ein Grat und unendlich viel Panorama – diese Höhenwanderung im Tessin verbindet alpine Abenteuer mit mediterranem Flair.

Die Kirche von Mario Botta auf dem Monte Tamaro

Die brandneue Gondel schwebt gemächlich den Berg hinauf. Nach Jahren in kleinen bunten Nussschalen, rauscht die neue Monte-Tamaro-Gondelbahn mit Rundumblick bis zur Bergstation Alpe Foppa auf 1530 Metern. Hier oben, zwischen Himmel und Lago Maggiore, beginnt eine spektakuläre Gratwanderung der Schweiz.


Der Start ist direkt bei der Bergstation. Ein Besuch der berühmten Kirche Santa Maria degli Angeli – ein architektonisches Meisterwerk von Mario Botta – ist aber zuvor ein Muss. Die moderne Kapelle ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch ein perfekter Fotostopp. Das Panorama ist schlicht gigantisch: Im Süden der Lago Maggiore und die italienischen Voralpen, im Norden die schneebedeckten Berner und Walliser Alpen.


Dann geht es los: Der Weg schlängelt sich erst über Alpweiden, dann einem Kiesweg im Zickzack folgend in Richtung Monte Tamaro. Oder besser: Zur Antenne. Die ersten Höhenmeter gehen in die Beine, aber der Blick zurück entschädigt bereits für alles: Der Lago Maggiore glitzert tiefblau in der Sonne.

Nach etwa einer Stunde Aufstieg erreicht man ebendiese Antenne und die Capanna Tamaro. Der Gipfel des Monte Tamaro selber ist noch zwei Hügel entfernt. Doch auch diese Höhenmeter sind schnell überwunden. Achtung: Der Weg ist hier teilweise leicht ausgesetzt, aber stets gut machbar.


Ab dem Monte Tamaro beginnt der eigentliche Höhepunkt: die Gratwanderung. Der Pfad zieht sich über den schmalen Bergkamm, mal links, mal rechts geht es bergab. Es ist luftig, aber nie gefährlich. Der Weg ist gut ausgebaut und für geübte Wanderer problemlos machbar. Zwischendurch führt der Pfad über sanfte Alpweiden, dann wieder über felsige Passagen. Die Aussicht begleitet einen ständig – ein echtes 360-Grad-Panorama.


Nach etwa zwei Stunden Gratwanderung erreicht man eine kleine Alp mit Getränken. Hier lohnt sich eine kurze Verschnaufpause. Mit Glück grasen auch noch Ziegen rund um die Alp, aber keine Angst: Ein Zaun schützt das Picknick vor den hungrigen Besuchern.

Der letzte Aufstieg zum Monte Lema auf 1624 Metern ist nochmals fordernd – teilweise braucht man die Hände, es ist abschüssig. Aber für geübte Wanderer kein Problem. Zum Monte Lema selber kommt man mit einem letzten steilen Anstieg. Dafür wartet oben ein Restaurant mit Panoramaterrasse. Ein Cappuccino ist Pflicht – dolce vita auf 1600 Metern.


Wer nicht zu Fuss zurück ins Tal möchte, nimmt die Seilbahn nach Miglieglia. Die Fahrt hinunter bietet nochmals einen spektakulären Rückblick auf die bewältigte Gratwanderung. Und dann? Vielleicht noch einen Sprung in den See oder ein Gelato am Ufer des Lago Maggiore.

Start

Bergstation, Alpe Foppa

Ziel

Bergstation Monte Lema

Länge

13 km

Höhenmeter

970 Hm rauf

940 Hm runter

Dauer

5 Stunden

Erreichbarkeit

Auto oder öV Talstation Monte Tamaro. Wer mit dem Auto anreist, kann vorgängig den Shuttle buchen für die Rückfahrt

Verpflegung

Alpe Foppa, Capanna Tamaro, Ristorante Lema


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