Chüebodensee – Bergsee mit Martinsloch-Panorama
- wanderblondies
- vor 5 Tagen
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Wildbeobachtung bei der Dämmerung, ein Sprung in den türkisen Bergsee und breite Wanderwege: Eine perfekte Tour für Anfänger und Geniesser.

Kennt ihr das berühmte Martinsloch? Dieses 22 mal 19 Meter grosse Felsenfenster im Kanton Glarus, durch das zweimal im Jahr die Sonne scheint und dabei punktgenau auf die Kirchenspitze von Elm trifft? Ein magisches Naturschauspiel, das bereits seit Jahrhunderten die Menschen fasziniert und um das sich Sagen ranken – wie jene vom tapferen Schafhirten Martin, der im Kampf gegen einen Riesen ein Loch in den Fels schlug.
Genau dieses sagenumwobene Martinsloch ist der ständige Begleiter auf der Wanderung zum Chüebodensee. Denn der kleine Bergsee auf 2046 Metern Höhe bietet eine schöne Aussicht auf das berühmte Felsenfenster – und noch viel mehr.
Die Tour startet bei der Bergstation Ämpächli. Die kleinen blauen Bähnli mit dem markanten gelben Schriftzug bringen einem für 21 Franken hin und zurück. Ab der Bergstation gibt es zwei Möglichkeiten für diese Runde: Entweder rechtsherum via Chüeboden, oder linksherum via Bischofalp. Die erste Variante steigt steiler an, dafür hat man das Panorama im Rücken. Bei der zweiten Variante muss man steil absteigen, dafür bleiben die Berggipfel im Blick. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden – auch weil wir im Berghotel Bischofalp übernachten durften.
Auf die Alp führt ein breiter Kiesweg. Es ist ein perfekter Feierabendspaziergang. Wer in der Bischofalp übernachtet, dem empfehlen wir unbedingt den Besuch des Wildbeobachtungsposten bei der Dämmerung. Rehe, Murmeli, Gämschi und eine grandioser Stimmung beim Sonnenuntergang erwarten einem!
Am nächsten Tag dann geht es über Feldwege und Wiesen, stets auf breiteren Strassen, berghoch. Erst ab der Alp Burstblanggen wechselt der Weg von gelb auf rot-weiss. Etwas steiler steigt der Weg weiter an, doch schon bald folgt der höchste Punkt.
Im Vordergrund schimmert nun der Chüebodensee, im Hintergrund öffnet sich das Panorama der Tektonikarena Sardona mit dem Martinsloch. Es ist atemberaubend! Nach einem kurzen Abstieg zum See und einem Sprung hinein, folgt dann der Abstieg. Dieser ist steiler und schmaler als bisher. Doch auch hier ist der Weg gut begehbar.
Zurück bei der Bergstation schwebt die Bahn hinunter ins Tal. Wer es rasanter mag, nimmt die Mountaincarts. Und wer bei der Talstation noch Energie in den Beinen hat, hängt noch den Elmer Citro-Weg an. Eine kleine, rund 1,5-stündige Wanderung, die mit einem Citro-Brunnen belohnt: Elmer-Citro schwimmen hier in Fläschli. Prost!
Variante: Wer etwas mehr wandern möchte am ersten Tag, der fährt mit dem Bus bis zur Station Obererbs, Höhenweg. Von da führt der Höhenweg bis zur Bischofalp. Das dauert rund eine Stunde.
Start
Bergstation Ämpächli
Ziel
Bergstation Ämpächli
Länge
9 km
Höhenmeter
730 Hm rauf
730 Hm runter
Dauer
3,5 Stunden
Erreichbarkeit
öV oder Auto Elm, Sportbahnen
Verpflegung
Elm, Ämpächli, Bischofsalp
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