top of page

Oeschinensee zur Griesalp – Zweitagestour mit Gletscherblick

  • Autorenbild: wanderblondies
    wanderblondies
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Vom weltberühmten Oeschinensee über die Blüemlisalphütte zur wildesten Postfahrt der Schweiz: Diese Zweitagestour endet mit einem Adrenalinkick.

Die Blüemlisalphütte im magischen Licht – so schläft es sich noch besser auf fast 3000 Meter über Meer

Alpenrosen können bis zu 100 Jahre alt werden. Damit die immergrüne Pflanze überlebt, braucht sie jeden Winter eine schützende Schneedecke. Nur dann kann sie im Frühling ihre rosa Blüten hervorbringen – und Musiker zu Schweizer Klassikern inspirieren. So wie etwa Polo Hofer, der die wunderbare Sommernacht auf der Blüemlisalp, umringt von Alpenrosen, besingt.


Auf seinen Spuren wandeln wir auf dieser Tour. Sie startet in Kandersteg bei der Talstation der Gondelbahn. Da der Ansturm auf den Oeschinensee derart gross ist, muss man nun im Vornherein einen Zeitslot für die Bergfahrt reservieren. Ansonsten braucht es für die 480 Höhenmeter Muskelkraft. Der Ansturm auf den Oeschinensee ist nicht unberechtigt: Tiefblau und kristallklar liegt er vor dem imposanten Blüemlisalpmassiv. Nicht umsonst gehört er zum UNESCO-Weltkulturerbe. Definitiv ein Must-See, auch mit den Touristenmassen.

Die ersten Hundert Höhenmeter ist man denn auch nicht alleine. Bis zum Berghaus Oberbärgli – wo es eine letzte Stärkung gibt – wandern ambitionierte Influencer noch. Doch dann lockern sich die Touristenmassen. Es wird immer ruhiger, und das Panorama immer spektakulärer. Denn schon bald hat man einen perfekten Blick auf den Blüemlisalpgletscher. Geniessen ist aber schwierig, denn der Weg steigt steil über die Seitenmoräne an. Knapp tausend Höhenmeter auf drei Kilometer, das treibt den Schweiss auf die Stirn. Das letzte Stück hat es noch einmal in sich, die Wanderstöcke helfen enorm, und schon ist man auf der Blüemlisalphütte angekommen. 


Die Blüemlisalphütte ist ein Traum! Automatisch summt man das eingangs erwähnte Lied von Polo Hofer. Dank dem Blick auf die Gletscherwelt der Blüemlisalp, die gelöste Stimmung und die Aussicht auf die Berner Alpen kann man die Seele baumeln lassen. 


Der zweite Tag beginnt früh, aber nicht wegen dem bevorstehenden Abstieg, sondern wegen dem magischen Sonnenaufgang. Nach dem Zmorgen startet dann der lange Abstieg zur Griesalp. Er hat es in sich: Es geht nur bergab, flächere Abschnitte gibt es keine.

Der Weg führt erst über eine abenteuerliche Holztreppe und gesicherte Passagen steil hinunter zur Oberen Bundalp. Im Berghaus gibt es eine verdiente Pause, um die verkrampften Oberschenkel zu lockern. Der zweite Abstieg zur Unteren Bundalp und schliesslich zur Griesalp wird dann allmählich angenehmer.


Bei der Griesalp angekommen, ist die Wandertour vorbei. Doch ein Highlight wartet noch: die Rückfahrt auf der steilsten Postauto-Strecke Europas! Mit bis zu 28 Prozent Steigung windet sich der gelbe Bus durch haarsträubende Kurven hinunter ins Tal. Die Fahrer kennen jeden Millimeter und erzählen während der 40-minütigen Fahrt viel Wissenswertes über die Region.

Start

Bergstation Oeschinensee

Ziel

Griesalp

Länge

15.5 km

Höhenmeter

1780 Hm rauf

2050 Hm runter

Dauer

9 Stunden (über zwei Tage)

Erreichbarkeit

öV bis Kandersteg, Rückreise ab Griesalp (Auto in Reichenbach)

Verpflegung

Oeschinensee, Restaurant zur Sennhütte, Berghaus Oberbärgli, Blüemlisalphütte, Berhaus Bundalp, Griesalp


Kommentare


bottom of page