Wandern mit Kreativität verbinden und dabei die Fotografie (neu) entdecken? Das alles ermöglicht der originelle Fototrail in Sörenberg.

Der Start befindet sich dieses Mal am Schalter der Talstation Rossweid oder – sollte diese noch geschlossen sein – im Tourismusbüro Sörenberg. Dort werden zwei Sachen bestellt: Einerseits ein Fussgängerticket für 10 Franken (mit Halbtax) für die Gondelfahrt sowie für 15 Franken das Fotokit zum Mitnehmen. Zur Anmerkung an dieser Stelle: Es lohnt sich, eine gute Kamera mitzunehmen, denn Kameras werden unseres Wissens nicht vermietet. Zur Not reicht aber auch ein neueres Handy.
Während die Bahn gemütlich den Berg hochschwebt, werden die Gadgets aus dem Fotokit genau inspiziert und die Wanderung geplant. Die Rundwanderung führt ab der Rossweid zur Schwarzenegg und von dort wieder zurück. Auf dem Weg warten fünf verschiedene Fotoposten mit Themen rund um die Fotografie auf die Entdecker und Entdeckerinnen. Im Fotokit befindet sich auch ein Booklet, das Anleitungen, Challenges und Fototipps gibt für die jeweiligen Posten.

Posten Eins widmet sich der Reflektion. Wer kennt sie nicht, diese wahnsinnig schönen Bergbilder, in denen sich die ganze Bergkette spiegelt? Das kann hier im kleinen Rahmen mit dem Spiegel geübt werden.
Der zweite Posten thematisiert die Farben. Die Macht der Fotobearbeitungstools wie Lightroom oder Photoshop ist beeindruckend, doch damit diese Macht auch genutzt werden kann, muss das Foto stimmen.
Fokus auf dem Fokus – so das Motto des dritten Postens. Hier gilt es, die Schwierigkeiten der schnellen Fokussierung zu meistern. Wer sich bis jetzt noch nicht getraut hat, mit dem manuellen Fokus zu arbeiten, der sollte das hier definitiv ausprobieren.
Gesamtfoto versus Bildausschnitt, dieser Frage geht der vierte Posten nach. Muss es wirklich immer das gesamte Bild sein? Oder reicht auch nur eine Ecke des Ausschnittes oder gar ein Detail dessen, was man sieht?
Zu guter Letzt wird die Tiefenwirkung angesprochen, im Fachjargon das Bokeh. Die Tiefenwirkung, das heisst der Vorder- oder Hintergrund verschwimmt und ein Detail bleibt scharf, ist die Paradedisziplin der Fotografie und benötigt das kombinierte Wissen aller vorangehenden Posten, damit die Fotos überzeugen.
Rund eine Stunde später, die Kamera oder das Handy voller Fotos, der Kopf mit neuem Wissen gefüllt, erscheint bereits die Rossweid. Ein Abstecher ins Restaurant lohnt sich, eine Portion Pommes sowieso! Denn: Die Rossweid hat das mit Abstand beste und geheimste Pommes-Gewürz, das es gibt.

Start
Bergstation Rossweid
Ziel
Bergstation Rossweid
Länge
2.4 Km
Höhenmeter
100 Hm rauf
100 Hm runter
Dauer
1 Stunde
Erreichbarkeit
öV und Auto bis Sörenberg Post
Verpflegung
Rossweid oder im Dorf Sörenberg
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Sörenberg Tourismus und Luzern Tourismus
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