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Pilatuskette – ein Klassiker in der Zentralschweiz

  • Autorenbild: wanderblondies
    wanderblondies
  • 7. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Zwischen Steinböcken, Drachensagen und fantastischen Ausblicken: Diese Tour ist eine Wander-Superlative und gehört auf jede Bucket List ambitionierter Wanderer.

Den Grat im Blick: Stets auf der Höhe verläuft der Weg von Gfellen bis zum Pilatus

Rund um den Pilatus ranken sich verschiedene Sagen und Mythen, bei denen allesamt Drachen im Zentrum stehen. Sei es einer, der getötet wurde, einer, der den Einwohnerinnen und Einwohner Angst und Schrecken einjagte oder ein Drachenpaar, das einen verunfallten Jungen über einen Winter hin pflegten.

 

Dass die Region Mythen und Sagen hervorbrachte, ist spätestens nach dieser Wanderung klar. Durch schroffe Felsen, über einzelne ausgesetzte Stellen und zumeist mit einzelnen Nebelschwaden durchzogen, gehört die Pilatuskette zu den ganz grossen Superlativen der Zentralschweiz und deswegen auf jede Bucket List ambitionierter Wanderer.

 

Sie startet mit der Anreise im Bus nach Gfellen. Ab da gäbe es mehrere Möglichkeiten hoch bis zur Blauen Tosse – welchen Weg man wählt spielt eigentlich keine Rolle. Wir haben uns für den Aufstieg über die Mittlisthütte entschieden. Der Aufstieg ist steil, doch so schafft man zum Glück ohne weitere Mühe die ersten der vielen Höhenmeter, die noch anstehen.

 

Eine Verschnaufpause auf der blauen Tosse ist ein Muss, die Aussicht absolut grandios. Ab hier startet nun der eigentliche Gratweg. Erst durch eine moorähnliche Landschaft, erreicht man bald erste Felsblöcke, die man ersteigen muss. Auf der Stäfeliflue lockt erneut das Bergpanorama. Danach folgt ein Abstieg, der einzelne Stufen aufweist und mit Ketten gesichert ist. Trittsicherheit ist gefordert, der Weg aber gut machbar.

 

Bald erblickt man die Tripolihütte durch die vereinzelten Bäume. An den Wochenenden kann man hier einkehren, ansonsten lohnt sich eine kleine Pause auf den Bänkli. Der Anstieg danach hat es nämlich in sich: Steile Treppenstiegen führen in die Höhe bis zum Mittaggüpfi. Danach folgt ein steiler Abstieg bis nach der Rottosse. Ab hier geht es durch eine Kanada-ähnliche Landschaft, der Weg steigt immer steiler an. Am Punkt 1987 muss man sich entscheiden, ob man die letzten Höhenmeter aufs Widderfeld und zurück mitnehmen will oder direkt das Widderfeld linker Hand umrundet.

 

Dies ist die steilste und ausgesetzteste Stelle der ganzen Tour. Über Felsblöcke, an Stahlketten entlang, hangelt man sich einige Meter in die Tiefe. Gut gesichert ist alles, trotzdem muss man aufpassen. Immerhin: Kaum ist der steilste Bitz überwunden, erblickt man mit etwas Glück stolze Steinböcke, die auf den Felsblöcken sünnelen.

Nach dem Widderfeld folgt der letzte Teil der Tour. Stetes Auf und Ab begleitet einem bis zum Schluss. Ab dem Tomlishorn beginnt ausserdem das Tohuwabohu des Pilatus. Inder, Amerikanerinnen und Asiaten hangeln sich dem Geländer entlang, Spass haben aber alle an der wunderbaren Alpenwelt.

 

Ab dem Pilatus Kulm geht es dann gemütlich mit der Seilbahn auf die Fräkmüntegg, von da mit den Gondeli nach Kriens und mit dem öffentlichen Verkehr nach Hause.

Start

Gfellen

Ziel

Pilatus Kulm

Länge

13.7 Kilometer

Höhenmeter

1700 Hm rauf

650 Hm runter

Dauer

6.5 Stunden

Erreichbarkeit

öV bis Gfellen und ab Pilatus Kulm

Verpflegung

Gfellen, Pilatus Kulm, am Wochenende Tripolihütte


 
 
 

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